„Einfach machen“, dachten wir uns und sind mit unseren neuen deutschen Volontären Lea und Diana kurz nach ihrer Ankunft in Madagaskar in ein abgelegenes Dorf gefahren, ca. 1,5 Stunden von der Hauptstadt entfernt. Hier verteilen wir regelmäßig unsere Jüngerschafts-Bibelhefte. Wir wollten den Menschen zu Beginn des neuen Jahres etwas Gutes tun und neben der geistlichen Jüngerschaft auch praktisch tätig werden.
Entschieden wurde, ohne große Planung bei den Lehrern der Schule anzufragen, ob wir den fünf Klassen die Bibelgeschichte vom verlorenen Schaf erzählen und ihnen zwei Fußballtore in den Schulhof stellen dürfen. Bislang gab es dort keinerlei Spielgeräte. Nur rote, trockene Erde. Die Lehrer willigten sofort ein und wir sind zwei Tage später am Start gewesen.
Spontanität wird in Madagaskar großgeschrieben, und so fanden sich gleich mehrere Väter, die uns beim Bau geholfen haben. Hand in Hand mit den eifrigen Männern zu arbeiten hat viel Spaß gemacht. Insbesondere, weil man kulturübergreifend gemeinsam an einem Projekt arbeitet (wichtig für Männer 😉). Besonders der Akkuschrauber wurde mit Freude benutzt, denn so etwas hatte zuvor noch niemand von ihnen in der Hand. Kurz vor Einsetzen des Regens wurden wir fertig, so dass wir die Tore noch mit einem kleinen Fußballmatch einweihen konnten.
Wir sind dankbar für die offenen Herzen der Madagassen und die vielfältigen Evangelisations-Möglichkeiten. Bitte bete mit uns für weitere Aktionen, die wir in den ländlichen Gebieten initiieren können. Wenn die Tore in zwei Monaten noch stehen (und nicht geklaut oder demoliert worden sind), kommen wir in die Nachbardörfer und machen weiter, haben wir ihnen erklärt! Damit wollen wir die Liebe Gottes zu den Madagassen nicht nur in Wort, sondern auch in Tat sichtbar machen.
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