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Mikrokredite "Projekt Jakob"

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Menschen aus einfachen Verhältnissen bekommen durch eine Anschubhilfe die Möglichkeit, selbst ein regelmäßiges Einkommen durch Viehzucht zu erwirtschaften.

In den ländlichen Gebieten Madagaskars ist die Not oft besonders groß. Ein Hauptgrund ist der Mangel an Arbeitsplätzen. Außer Lehmhütten und weiten Wiesen gibt es über Hunderte von Kilometern einfach nichts.
Wie kann man also armen Familien zu einer Arbeit verhelfen, aus der sie unabhängig und aus eigener Kraft ein regelmäßiges Einkommen erwirtschaften? Schaut man in die Bibel, so findet man einige Geschichten über Menschen, die Gott mit Reichtum gesegnet hat. Im Alten Testament lesen wir von Jakob, der für seine Raffinesse bekannt ist. Er kam durch die gezielte Zucht von Schafen mit Gottes Hilfe zu Wohlstand und überlistete seinen Schwiegervater Laban, der ihn ungerecht behandelt hatte (Nachzulesen in 01. Mose 30, 25 ff.). 
Für unser Tierzuchtprojekt nehmen wir uns Jakob als Vorbild und vertrauen auf Gott, um die Tiere effektiv zu vermehren: Anstatt Schafen geben wir ihnen ein Paar Schweine (je 50 €/Fr.) bzw. ein Paar Rinder (je ca. 250 €/Fr.) im jungen Alter. Nach der Geschlechtsreife werden die Weibchen gedeckt und bekommen nach einigen Monaten Nachwuchs. Bei den Schweinen sind es im Normalfall 8-14 Ferkel. Üblicherweise hat eine Familie in Madagaskar nur ein oder zwei Schweine, die gemästet und dann schnell verkauft werden. Man zielt auf den schnellen Gewinn ab.

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Unser Projekt jedoch verfolgt einen langfristigen Nutzen: Die Familie verkauft die Elterntiere nicht, sondern lässt die Sau zweimal im Jahr Ferkel bekommen. Im Alter von zwei Monaten werden die Ferkel dann jeweils verkauft und es wird je nach Platzangebot eine weitere Sau hinzugekauft. Nach zwei Jahren sollte die Familie drei Säue und einen Eber haben, welche pro Jahr dann zusammen ca. 60-80 Ferkel auf die Welt bringen können. Abzüglich der Futterkosten für die Elterntiere, der Medizin und Impfungen und dem Einlegestroh bleibt ein schöner Gewinn übrig.

Übrigens müssen die Familien uns die beiden Elterntiere nicht in Form von Geld zurückbezahlen, sondern geben uns die ersten vier ihrer Ferkel zurück. Damit stellen wir sicher, dass sich die Familien nicht verschulden. Mit den vier Ferkeln wiederum können wir zwei neuen Familien helfen, ihre eigene Zucht zu starten.

Gruppenbild der Verantwortlichen.jpg

Andry, Nela, Patricia & Stefan

Projektverantwortliche

Dass Nela Tiere liebt, ist kein Geheimnis. Sie stellt sicher, dass die Tiere artgerecht leben und die Zucht zum Erfolg geführt werden kann. Mit Stefan als Betriebswirt, der sich um die Zahlen und Verträge kümmert, und Patricia und Andry als Madagassen, welche die Familien kennen und begleiten, ist unser Team vollständig :-)

Mit den Rindern funktioniert es ähnlich. Nur wird von einer Kuh lediglich ein Junges pro Jahr geboren. Dafür ist die Lebenszeit, und somit auch die Zeit der Nutzung des Tieres deutlich länger und neben der Zucht gibt es zusätzliche Vorteile: Die Milch der Kühe kann auf dem Markt verkauft werden und die Arbeitskraft der männlichen Tiere dient zum Bestellen der Felder und zum Ziehen von Ochsenkarren. Und der Mist der Tiere kann sogar als Dünger verkauft werden. 
Rinder haben in Madagaskar zudem eine besondere Bedeutung und spiegeln insbesondere in den ländlicheren Gebieten den Wohlstand einer Familie wider. Ein junges, gesundes Rind kostet in etwa 250-300 CHF/€. Ein hoher Preis für eine Familie, die kaum für das tägliche Essen sorgen kann - ein monatliches Zurückzahlen dieses hohen Betrages wäre also schwierig. Deswegen verfolgt das "Projekt Jakob" die Idee, armen Familien ein Startkapital in Form von Tieren anzuvertrauen, ohne sich dabei verschulden oder Zinsen zurückbezahlen zu müssen. Die Rückzahlung erfolgt im Falle der Rinder durch die Rückgabe der zwei erstgeborenen Kälber.

Willst du eine Familie mit einem Schwein oder einer Kuh unterstützen?

Begleite unser Projekt!

Videoeinblicke auf Youtube

Begleite uns Schritt für Schritt bei unserem Projekt! Derzeit wollen wir abklären, ob wir ein eigenes Grundstück auf dem Land für die Viehzucht und für Schulungen der Einheimischen kaufen können.

Erste Rinder und Schweine haben wir bereits an Familien übergeben.

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